Home Karpfen ABC Impressum Berichte Fotoalbum Links Kontakt

Vortpflanzung

Die Geschichte von der Biene mit der Blume. Oder so Ähnlich

 

Vorwort: In meiner Geschichte ist häufig die Rede von Rognern und Milchnern. Dazu jetzt die Erklärung für alle die nicht wissen wovon ich hier schreibe. Rogner ist der weibliche fruchtbare Fisch und Milchner ist der männliche fruchtbare Fisch.

 

Der Karpfen bevor er sich fortpflanzen kann, braucht bestimmte Umstände, die stimmen müssen, bevor er den Paarungsakt vollziehen kann. Als erstes muss das Wasser erst einmal warm genug sein. Man sagt das Wasser muss etwa 20 Grad über einen längeren Zeitraum haben. Wenn der See oder das Gewässer dann noch über einen oder mehrere Flachwasserzonen mit ausreichend Pflanzenwuchs verfügt, steht der Paarung eigentlich nichts mehr im Wege. Außer die Karpfen haben ihre Laichreife noch nicht erreicht. Dies geschieht  in der Regel in ihrem Dritten Lebensjahr.

Paarungswillige Karpfen wenn sie dann bereit sind treffen sich in den oben genannten Flachwasserzonen. Die Milchner signalisieren den Rognern durch ihren rauen, weißen Pickelartigen Ausschlag am Körper dass sie jetzt bereit sind. Sie werben durch umkreisen um ein Weibchen. Haben sich dann endlich zwei gefunden. Milchner und Rogner. Setzen sie sich ab und vollziehen den Paarungsakt. Das Weibchen stößt die Eier ab und das Männchen besamt sie. Die Rogner sind wahre Eibomber. Sie können bis zu 300000 Eier pro Kg Körpergewicht auf einmal  produzieren und absetzen.

Ist der Paarungsakt vollzogen trennen sie sich auch schon wieder. Der Laich wird sich selbst überlassen. 

Bleibt das Wasser auch weiterhin wohltemperiert  können die Fischlarven nach etwa einer Woche aus den Eiern schlüpfen. Diese Larven sind jetzt aber noch nicht schwimmfähig. Um schwimmen zu können muss sich erst mal ihre Schwimmblase mit Luft füllen. Dies machen sie durch Luftschnappen. Sie klettern an den Wasserpflanzen an die Wasseroberfläche und füllen sie. Nun können sie schwimmen. Füttersuche ist jetzt, in der ersten Woche, noch nicht nötig. Sie Ernähren sich noch aus ihrem Dottersack. Ist dieser aufgebraucht sind sie stark genug um auf Nahrungssuche zu gehen. Alles was kriecht und fleucht steht jetzt auf ihrem Speiseplan. Erst nach einigen Wochen kann man deutlich erkennen dass es sich hier um Karpfenbrut handelt. Natürlich entsteht nicht aus jedem befruchtetem Ei ein neuer Karpfen.

Bevor aus einem Ei ein gewaltiger Karpfen wird werden Millionen Eier, Larven oder Kleinkarpfen von Aalen, Hechten und anderen Räubern als Ihre Nahrung vertilgt.

 

 

In diesem Sinne

Heinz-Peter